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Gideons Welt, Gabriel Zoran

Art. Nr.: 114012
"Eines der schönsten und bewegendsten Bücher über Kindheit." David Grossmann
Gideons Welt - das ist die Nachtigallenstraße in Haifa, wo Gideon mit Eltern, Großeltern und seinem Bruder Micha wohnt; der Schulhof, in dem die Jungen Wettbewerbe im Steinewerfen austragen; die ...
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Beschreibung

Gideons Welt - das ist die Nachtigallenstraße in Haifa, wo Gideon mit Eltern, Großeltern und seinem Bruder Micha wohnt; der Schulhof, in dem die Jungen Wettbewerbe im Steinewerfen austragen; die Druckerei im Hof, in der eines Nachts ein Brand ausbricht; die Mutter, die so spannende und seltsame Geschichten von ihrer Kindheit in Berlin erzählt. Gabriel Zoran schildert in dieser leisen und poetischen Geschichte eines phantasiebegabten und sensiblen Jungen, der die Welt um sich genau beobachtet, eine Kindheit im Israel der 50er Jahre.
Kinder sehen unsere Welt anders als Erwachsene. Das zeigt Gabriel Zorans Roman auf zwingende und bewegende Art. Gideon lebt in Haifa mit Vater und Mutter, Grosseltern und Bruder. Er ist Schüler, dementsprechend dreht sich alles um Schulalltag und Kollegen. Man springt Hüpfseil, spielt Münzwerfen, misst sich im Hahnenkampf, unterwirft sich der strengen Disziplin. Weil Gideon der Sohn deutscher Eltern ist, wird er beauftragt, sich der neuen Mitschüler aus der Schweiz anzunehmen; ab jetzt ist «Silvia Imponieren» einer von Gideons geheimen Träumen. Doch auch der Tod von Schwesterchen Dina, das Warten auf das neue Baby, Vaters Moralpredigten, die israelische Armee, die in Ägypten kämpft – das alles erlebt Gideon intensiv, in gewissermassen feierlicher Angst und erwartungsvollem Hoffen.
Gideons Welt scheint auf Anhieb mehr ein Eltern- als ein Kinderbuch zu sein, denn Gabriel Zoran reflektiert Kindheit aus der Erwachsenen-Perspektive. Ist das Lesestoff für Kinder von heute? Ja, denn die innere Welt ist die gleiche, damals wie heute. Ursächlich geht es um nichts anderes als kindliche Erinnerungen, scheinbar banal wie jener Traum vom Besitz eines Kiosks mit Bett und Toilette, um Rituale, wie das andächtige Kramen in der Fotografienschachtel. Zorans Ich-Figur schöpft ihre Lebendigkeit aus Wahrnehmungen von meist zarten Geräuschen und Tönen. Die literarische Darstellung reflektiert stimmig diese Befindlichkeit. Erstaunlich, wie Kinder die Welt so ganz anders sehen als Erwachsene! Diese «andere» Dimension macht die Qualität dieses Buches aus. (Jugendliteratur) Claudia Theiner
Fester Einband, 204 Seiten, empfohlen ab 11 Jahren

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